Endlager Gorleben – undicht, untauglich, unverantwortlich!
Am 15. Oktober 2005 protestierten 18 Greenpeace-Aktivisten in der Innenstadt von Hannover gegen den anstehenden Castor-Transport nach Gorleben. Denn auch in diesem November wird erneut ein Transport aus La Hague, Frankreich, mit hoch radioaktiven Atommüll im oberirdischen Zwischenlager in Gorleben erwartet. In weiße Schutzanzüge und Gasmasken gekleidet, informierte die Greenpeace-Gruppe Hannover über die Gefahren des geplanten Atommülllagers Gorleben.
Hintergrund
Im November wird zum wiederholten Mal ein Castor-Transport mit radioaktiven Atommüll ins Wendland rollen. Mit jedem Atomtransport in das Zwischenlager versuchen Industrie und Regierung, ein Endlager im Salzstock Gorleben zu zementieren. Gorleben ist als Endlager aber nicht geeignet.
Greenpeace fordert daher von der Bundesregierung, dass es keine weiteren Castor-Transporte nach Gorleben geben darf. Wir wollen eine ergebnisoffene Suche nach einem Endlagerstandort in Deutschland, der die geringsten Gefahren für Mensch und Umwelt bedeutet. Dafür muss die Bundesregierung jetzt den gesetzlichen Rahmen schaffen. Auch setzt sich Greenpeace für einen sofortigen Stopp der Atommüllproduktion ein. Eine sichere Form der Lagerung für Hunderttausende Jahre wird es nie geben. Deshalb muss die Müllproduktion beendet werden.
Protest gegen Castor-Transport nach Gorleben
Bei der Protest-Aktion am 15. Oktober 2005 in der Innenstadt von Hannover informierten 18 Greenpeace-Aktivisten Passanten über den anstehenden Castor-Transport nach Gorleben. Denn auch in diesem November wird erneut ein Transport aus La Hague, Frankreich, mit hoch radioaktiven Atommüll im oberirdischen Zwischenlager in Gorleben erwartet.
Auf die drohende Gefahr von Castor-Transporten, Atommüll und radioaktive Strahlung wiesen die Greenpeacer mit Gasmasken und weißen Schutzanzügen hin.
Der Salzstock Gorleben ist als Endlager für Atommüll nicht geeignet. Deshalb prostierten die Greenpeacer mit einem rollenden Menschenzug gegen den geplanten Castor-Transport der Bundesregierung. Der Salzstock in Gorleben ist nicht lückenlos vom Grundwasser abgeschirmt, es besteht die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung des Trinkwassers der Region. Auf dem großen gelben Banner stand daher: Endlager Gorleben – undicht, untauglich, unverantwortlich!
An die Passanten in der Hannoverschen Füßgängerzone verteilten die Aktivisten Informationsmaterial zum Thema Atomenergie. Sie informierten sie über die Gefahren dieser strahlenden Energieform und über Alternativen: Durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter setzen Bürger ein Zeichen gegen die gefährliche Atomenergie und für eine sichere, saubere Zukunft. Atomstrom muss nicht sein.
Ergebnis
Bei der Protest-Aktion in Hannover hat die Greenpeace-Gruppe Hannover über 2.500 Informationsflyer zu Gorleben sowie zahlreiche Infos zum Thema Atomenergie an Passanten verteilt.