Stürme, Überschwemmungen, Dürren

Klimakatastrophen, Verwüstungen, Tote – die zukünftigen Generationen haben nichts zu lachen. Acht Greenpeace-Jugendliche haben am 24. Januar 2004 in Hannovers Fußgängerzone das Klima zu Grabe getragen. Denn unsere Hoffnungen auf eine klimafreundliche Politik schwinden zunehmend. Wir machen den Erwachsenen zum Vorwurf, dass sie Unmengen an Treibhausgasen produzieren, obwohl die Folgen verheerend sind.

Hintergrund
Das Klima kollabiert am Energiehunger der Erwachsenen. Unter diesem Motto trugen wir von der Greenpeace Jugendgruppe am 24. Januar 2004 das Klima zu Grabe. Vor allem Industrienationen spielen beim Klimaschutz eine wichtige Rolle. Ihre Bewohner machen zwar den geringeren Anteil der Weltbevölkerung aus, dennoch verbrauchen sie den größten Teil der weltweit erzeugten Energie. Insgesamt schleudern sie 80 Prozent aller Treibhausgase in die Luft. Die Erderwärmung wird nach einer Studie der UNO ab 2050 mehr als 300 Milliarden US-$ Folgekosten jährlich nach sich ziehen – durch große Flut- und Unwetterkatastrophen. Wenn die Industrienationen nicht bald den CO2-Ausstoß drastisch reduzieren, dann wird unsere düstere Prognose Realität – und das Klima kollabiert.

Wir, acht Jugendliche der Greenpeace Jugendgruppe Hannover, bastelten einen Sarg aus Holz und beschrifteten ihn mit Das Klima. Dann trugen wir den Sarg und das Klima der Erde zu Grabe. Wir wollten damit auf den Treibhauseffekt und Klimawandel hinweisen.

Wir machen den Erwachsenen zum Vorwurf, dass sie Unmengen an Treibhausgasen produzieren, obwohl die Folgen verheerend sind. Auf unserem Transparent stand Stürme, Überschwemmungen, Dürren – Klima kollabiert am Energiehunger der Erwachsenen.

Zusätzlich verteilten wir Flyer, auf denen es nähere Informationen zu dem Thema gab. Außerdem sammelten wir Spenden für ein Greenpeace-Projekt, ein Kinderdorf in Nordindien in dem eine Solar- oder Windkraftanlage gebaut werden soll.

Nach kurzer Zeit haben wir uns aufgeteilt: Drei Leute sind mit dem Sarg durch die Stadt gelaufen, haben nebenbei Flyer verteilt und Gespräche geführt.

Ergebnis
Die Resonanz auf unsere Aktion war sehr gemischt. Wir konnten gute Gespräche führen und hatten das Gefühl, dass die Leute unsere Meinung teilen. Teilweise gab es allerdings auch Unverständnis und Desinteresse.