Bei Mercedes in Garbsen stinkt es nach Klimaschwein!

Achtung: Klimaschwein entdeckt! Vor der Mercedes-Niederlassung in Garbsen stank es am Vormittag des 18.10.2008 gewaltig. Fünf Greenpeace-Aktivisten der Greenpeace Gruppe Hannover präsentierten erneut ein Klimaschwein in bewährtem Rosa-Gewand. Das freute die Geschäftsführung von Mercedes nicht besonders.

Doch die Aktivisten protestieren unbeeindruckt gegen die klimaschädliche Modellpolitik von Mercedes-Benz, indem sie das Gebiet um das Klimaschwein absperrten und aus dem protzigen GL ein Klimaschweinchen zauberten.
Mercedes Benz: Abspecken fürs Klima heißt die Forderung!

Denn Mercedes-Benz setzt trotz des Klimawandels weiter auf schwere Wagen mit einem hohen CO2-Ausstoß und schneidet im Vergleich mit den anderen großen deutschen Autoherstellern beim Klimaschutz am Schlechtesten ab. Der neue GLK beispielsweise wiegt bis zu 1,8 Tonnen, verbraucht bei sparsamster Fahrweise mindestens 10,6 Liter, hat 272 PS und einen CO2-Ausstoß von 245 Gramm CO2 pro Kilometer. Der durchschnittliche Kohlendioxid-Ausstoß der gesamten Mercedes-Benz-Flotte ist auch nicht viel besser. Er lag laut Kraftfahrtbundesamt 2007 bei 184 Gramm.
Nur sechs seiner 251 aktuellen Modelle liegen unter dem Kohlendioxidgrenzwert, zu dem sich die europäische Autoindustrie bereits vor zehn Jahren selbst verpflichtet hat.
Laut dieser Verpflichtung dürfen Neuwagen Ende 2008 durchschnittlich nicht mehr als 140 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.
Greenpeace sagt: Pfui pfui Mercedes Benz!

Ab Mittag ging es für die Aktivisten von Greenpeace dann am Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof Hannover weiter. Dort wo die Menschenscharen zum neuen Einkaufszentrum strömten, wiesen wir die Leute darauf hin, dass unser Umgang mit den Autos für die Umwelt und das Klima ein großes Problem ist. So werden allein 12 % des CO2-Ausstoßes in Deutschland vom Pkw-Verkehr in die Atmosphäre geblasen. Die Ursache: Unsere Autos sind zu schwer, zu schnell und übermotorisiert.

Damit der Autoverkehr umwelt- und klimaverträglicher wird, sind Autoindustrie, Politik und vor allem Verbraucher gefordert! Und das schnell…

Greenpeace fordert daher ein Sofort-Programm für den Klimaschutz! Das Sie unter:


http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/
user_upload/themen/verkehr/Kurzinfo-Verkehr.pdf

finden!

S. Schneider, 23.10.2008