Wo Aral draufsteht, ist BP drin!

Hannover, 17.07.2010 – Mehrere Greenpeace-AktivistInnen machten auf die unhaltbaren Zustände bei Erdölbohrungen aufmerksam und forderten: Ölindustrie – Raus aus der Tiefsee!

Diesmal protestierten Aktivisten der Greenpeace-Gruppe Hannover vor der Aral-Tankstelle in der Vahrenwalder Straße 304. Die Aral-Tankstellen gehören zum BP-Konzern.

BP als Pächter der untergegangenen Ölplatform „Deepwater Horizon„ im Golf von Mexiko beweist derzeit, dass gerade das Bohren nach Öl in der Tiefsee nicht mehr kontrollierbar ist. BP ist seit Wochen erfolglos, die größte Ölverschmutzung in der Geschichte einzudämmen. BP hatte offensichtlich keine funktioniernde Notfallpläne, um den Ölaustritt zu stoppen.

Aber auch andere Erdölkonzerne hätten nach eigener Aussage diese Katastrophe nicht beherrschen können. Gerade am Beispiel „Deepwater Horizon„ zeigt sich, dass die Grenzen des technisch Machbaren bei Tiefseebohrungen erreicht sind. Auch die Regierungen, die Lizenzen für die Tiefseebohrungen vergeben, müssen sich der Problematik der technischen Unbeherrschbarkeit bewußt sein.

Greenpeace fordert:
• Weltweit dürfen keine neuen Lizenzen für Tiefssebohrungen vergeben werden.
• Alle Ölkonzerne müssen ihre Projekte und Pläne für die Ausbeutung der Ölreserven in der Tiefsee aufgeben.
• Alle bestehenden Öl- und Gasförderanlagen müssen von unabhängiger Seite auf ihre Sicherheit hin überprüft und eventuell stillgelegt werden.
• BP ist verantwortlich und muss für die entstandenen Schäden aufkommen.


> MITMACHEN: Online-Petition gegen Tiefseebohrungen