Herr Brüderle, auch Hildesheim will keine Tiefseebohrungen!

Hildesheim, 28.07.2010 – Am Nachmittag haben 13 Greenpeace-Aktivisten aus Hildesheim erneut gegen Tiefseebohrungen protestiert und Herrn Brüderle (FDP) aufgefordert, Tiefseebohrungen zu stoppen.

Dieses Mal standen die Demonstranten vor der Shell-Tankstelle am Immengarten. Ebenso wie bei der Aktion in Hannover konnten die Passanten auf einem Banner mit der Aufschrift „Herr Brüderle, Hildesheim will keine Tiefseebohrungen!“ unterschreiben und so ihren Unmut äußern.

Bundeswirtschaftsminister Brüderle kann durch die für den Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks zuständige OSPAR-Konferenz Einfluss nehmen auf die Entscheidungen in Bezug auf Tiefseebohrungen und diese verbieten lassen. Wie die Katastrophe im Golf von Mexiko zeigt, sind Tiefseebohrungen gefährlich und nicht einfach zu kontrollieren. Daher ist ein Verbot von Bohrungen, die tiefer als 200m gehen eine Forderung von Greenpeace.

Das Leck im Golf von Mexiko ist zwar vorerst geschlossen, viele Fragen bleiben dennoch offen. Denn die ökologischen Langzeitfolgen sind noch nicht absehbar, weitreichende negative Folgen für das dortige Ökosystem sind aber durchaus leider zu befürchten.


Wo ist das Öl im Golf von Mexiko hin?
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