Greenpeace Hannover: Seit 1982 aktiv für die Umwelt

Eigentlich war es ein glücklicher Zufall, dass die ehrenamtliche Arbeit von Greenpeace Hannover beim diesjährigen Sommerempfang des Umweltzentrums Hannover im Vordergrund stand, stehen dieses Jahr doch auch die 30-Jahre-Feierlichkeiten von Greenpeace Deutschland an.

Die Ehrenamtlichen in den Greenpeace-Gruppen stellen dabei den anderen, meist etwas unbekannteren Teil der Organisation dar – abseits der spektakulären Medienbildern. Doch macht dies die bundesweit über 90 Greenpeace-Gruppen nicht weniger wichtig. Denn hier findet Aufklärung und Partizipation vor Ort statt, wie auch die Konfrontation mit Umweltsündern – ob nun beim Protest gegen Produkte aus Urwaldzerstörung, dem zweifelhaften Unterrichtsprojekt HannoverGEN oder der Beteiligung von Enercity am Kohlekraftwerkbau Staudinger.

Seit einigen Jahren ist die Hannoveraner Gruppe nun mit einem eigenen, großen Büro präsenter denn je. Die gute Infrastruktur und der Tagungsraum waren dabei vielfach eine wichtige Basis für gelungene Aktionen. Doch auch weltweit hat sich einiges getan: Greenpeace ist mittlerweile in mehr als 40 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. In Deutschland hat Greenpeace mehr als eine halbe Million Fördermitglieder.

Vieles hat sich verändert. Nicht nur in Hannover. Nicht nur bei Greenpeace, sondern auch und gerade in der Politik und Gesellschaft. Jüngst gratulierte sogar die Bundeskanzlerin zum Jubiläum. Also alles gut?

Schön wärs. Der Klimawandel und der enorme Ressourcenverbrauch sind die elementaren Herausforderungen unserer Zeit. In ihrer Gastrede betonte Brigitte Behrens (Geschäftsführerin Greenpeace Deutschland) so dann auch, dass “Greenpeace immer noch gebraucht wird. Denn Greenpeace ist nach wie vor die Umweltorganisation, die Umweltskandale aufdeckt und den Finger in die Wunde legt. Diese Rolle hat sich nicht geändert und sie bleibt notwendig. Denn unserer Erde geht es ja nicht besser.“