Greenpeace Jugendliche für eine Energiewende

Harz, 14.05.2011 – Zwei Tage vor der Veröffentlichung des Berichts der Reaktorsicherheitskommission wanderten Greenpeace Jugendliche aus Hannover und Braunschweig auf den Wurmberg.

Die zwölf jungen Aktivisten hissten eine Flagge, auf der das Landeswappen von Niedersachsen mit einem Windrad zu sehen ist. Auf ihr steht: „Unsere Zukunft ist erneuerbar!“. Die Gipfelstürmer fordern mit ihrer Aktion Ministerpräsident David McAllister (CDU) auf, sich für einen Atomausstieg bis 2015 und eine konsequente Energiewende einzusetzen. Zeitgleich bestiegen insgesamt 150 Jugendliche die höchsten Berge aller Bundesländer. Der niedrigste Gipfel mit 33 Metern Höhe liegt in Bremen, der höchste ist die Zugspitze mit 2.962 Metern Höhe. Hier errichten die Jugendlichen zusätzlich ein rund fünf Meter hohes Windrad.

Am kommenden Montag wird die Reaktorsicherheitskommission ihre Sicherheitsanalyse zu den deutschen Atomreaktoren veröffentlichen. Dieser Bericht bildet neben dem der Ethikkommission eine wesentliche Grundlage für die Entscheidung der Bundesregierung über die zukünftige Energieversorgung in Deutschland.

Nach dem Super-GAU von Fukushima müssten nach Auffassung von Greenpeace alle deutschen AKW sofort abgeschaltet werden. Greenpeace hat mit dem Energiekonzept „Der Plan“ aufgezeigt, wie Deutschland bis spätestens 2015 endgültig aus der Atomkraft aussteigen kann. Dieser Zeitplan ist ein absolutes Zugeständnis, um eine Übergangsfrist zu gewährleisten. Parallel zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bis 2040 muss Deutschland aus der klimaschädlichen Kohle aussteigen. Im Jahr 2050 könnte die Stromerzeugung so zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien bestehen. Die Energiewende bringt nach Greenpeace-Prognosen bis 2050 ungefähr 650.000 neue Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien.


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