Greenpeace beteiligt sich an Anti-Atom-Demonstration in Hannover am Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima

Am Sonntag den 11. März haben Aktive der Greenpeace-Gruppe Hannover mit tatkräftiger Unterstützung von Ehrenamtlichen Greenpeacern aus Bielefeld der Reaktorkatastrophe von Fukushima vor einem Jahr gedacht und mit weiteren 7000 Menschen aus verschiedensten politischen Spektren die Abschaltung des störanfälligen Kernkraftwerks Grohnde und aller anderen Atomanlagen, sowie eine konsequente Umsetzung der Energiewende gefordert.

Dafür wurden während der Kundgebung auf dem Opernplatz und während des Demonstrationszuges Flugblätter an Passanten verteilt, um auf die widersprüchliche Politik seitens der Bundesregierung aufmerksam zu machen. Diese hat zwar langfristig, bis 2021, den Atomausstieg in Deutschland beschlossen, unterstützt aber gleichzeitig durch sogenannte Hermesbürgschaften den Neubau von Kernreaktoren im Ausland. „Der deutsche Atomausstieg ist inkonsequent und unehrlich, solange AKW-Projekte im Ausland gefördert werden“, betont Gustav von Blanckenburg aus der hannöverschen Greenpeacegruppe. Bald steht eine neue Bürgschaft für die Bundesregierung an. In den kommenden Wochen soll über die Unterstützung für das erdbeben- und erdrutschgefährdete Atomkraftwerk Angra 3 in Brasilien entschieden werden. Es geht um 1,3 Milliarden Euro Steuergelder.

Hintergrund für solche Bürgschaften ist der hohe Aufwand beim Bau eines AKWs. Für Investoren sind solche Projekte uninteressant. Sie scheuen die hohen Kosten, lange Bauzeiten und das unberechenbare Risiko von Atomkraft. Deshalb müssen Staaten als Bürgen einspringen.

Diese völlig verfehlte Politik der Bundesregierung konnte somit vielen Menschen bekannt gemacht werden und das falsche Signal, gleichzeitig die Förderung für die Photovoltaik zu kürzen wurde ebenso angeprangert und den Bürgern plausibel dargelegt. Denn die Nutzung der Sonne stellt eine faszinierende und saubere Möglichkeit zur Stromerzeugung innerhalb der Energiewende da.

Wir sagen auch weiterhin: Verantwortung heißt Abschalten – Eine echte Energiewende jetzt!