Neuer Greenpeace-Ratgeber „Essen ohne Gentechnik“ verteilt

Heute haben Aktivisten von Greenpeace Hannover auf dem Umweltforum des Schulbiologiezentrums Hannover den neuen Gentechnik-Ratgeber von Greenpeace verteilt. In der Sonderausgabe prüft Greenpeace deutsche Supermärkte auf Gentechnik im
Tierfutter und Verbrauchertransparenz.

Am Infostand von Greenpeace Hannover wurden zudem auch Ratgeber zum Thema Pestizide, Fisch und Klima, sowie weiterführende Informationen ausgelegt. Bei sonnigem Wetter nutzen dieses Jahr wieder einige tausend Besucher den Tag der offenen Tür um sich zu informieren oder auch einfach einen schönen Familientag im Schulbiologiezentrum zu verbringen. Verschiedene Organisationen und Verbände präsentierten dabei ihre Arbeit und Themen. Zudem gab es auch ein kulturelles Programm. Insgesamt war es somit wieder eine wunderbare Veranstaltung.

Neuer Gentechnik-Ratgeber: Spitzenreiter sind Bio-Supermärkte

Gentechnisch veränderte Produkte werden in deutschen Supermärkten kaum angeboten, allerdings landet ein Großteil der Gen-Pflanzen im Tierfutter. Diese Produkte (wie Eier, Milch und Fleisch von Tieren) müssen nicht als Gen-Food gekennzeichnet werden. Der neue Greenpeace-Ratgeber schafft daher Transparenz und zeigt, welche Marken der Supermärkte in der Erzeugung bereits ohne Gen-Pflanzen auskommen.

Fazit: Immer mehr Marken kommen bei Molkereiprodukten ohne Gentechnik aus. Bei ihren Eigenmarken tun sich die deutschen Supermarktketten damit allerdings noch schwer. Einzig die Bio-Supermärkte schließen Gentechnik im Tierfutter garantiert aus.
Supermärkte, die Gentechnik derzeit nicht ausschließen: Coop, Netto, Kaiser’s Tengelmann und als Schlusslicht Real (Metro-Konzern). Auch Edeka konnte trotz einiger gentechnikfreier Produkte bei der Umfrage nicht überzeugen. Das  Unternehmen hat zwar angekündigt, langfristig auf gentechnikfreie Soja oder heimische Futtermittel umzustellen. Allerdings setzt Deutschlands größte Einzelhandelskette in der Praxis davon nur sehr wenig um. Im Vergleich zum Rewe-Konzern fehlen derzeit konkrete Pläne und Fristen.