Mitmachaktion: „Wäre hier Öl, Shell würde bohren“
Ölbohrungen in der Arktis sind ein wahnwitziges Unternehmen. Sogar der Ölkonzern TOTAL hat im letzten Jahr erklärt, aufgrund der Risiken, die mit Ölbohrungen in der Arktis verbunden sind, dort keine Explorationen zu betreiben. Extreme Wetterbedingungen, driftende Eisschollen, die Abgeschiedenheit der Region, etc. machen die Katastrophe nach einem Ölunfall in der Arktis praktisch unabwendbar.
Shell will dennoch bohren. Mit vorbereitenden Bohrungen vor der Küste Alaskas ist der Konzern 2012 nach einer Pannen- und Unfallserie zwar nicht weit vorangekommen, aber eine Rückkehr der Shell-Bohrer scheint nur eine Frage der Zeit. Die Zwischenzeit überbrückt der Konzern mit einer unheilvollen Zusammenarbeit: Gemeinsam mit Gazprom will Shell die russische Arktis unsicher machen. Praktisch für Shell: Bei der Vertuschung von Ölunfällen wird in Russland bekanntlich gerne mal das eine oder andere Auge zugedrückt.
Aus diesem Grunde wurde die Mitmachaktion „Wäre hier Öl, Shell würde bohren“ [1] ins Leben gerufen. Auch Greenpeace Hannover war am 20.07.2013 in Hannover unterwegs [2], um an markanten Stellen die wahrhaft eiskalten Geschäftsstrategien von Shell weiter ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen.
Weiterführende Informationen:
[1] Fotoprojekt: Wäre hier Öl, Shell würde bohren
[2] Fotos der Aktion von Greenpeace Hannover