Auf nach Wietze: Wir haben Subventionen für Billigfleisch satt!

Am Samstag (31.08.) haben 7.000 Menschen gegen Massentierhaltung und Agrarfabriken protestiert. Wir waren auch dabei und haben Europas größtem Geflügelschlachthof in Wietze bei Celle mit umzingelt. Der Mega-Schlachthof des Konzerns Rothkötter ist Symbol einer völlig verfehlten Agrarpolitik.

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Hintergrund: Damit Fleisch so günstig angeboten werden kann, ist es unter miserablen Haltungsbedingungen erzeugt, und die gewaltigen Kosten der Umweltschäden durch die Fleischerzeugung – wie Klimawandel, Wasserverseuchung und Urwaldzerstörung – sind nicht im Preis enthalten. Diese Kosten zahlt aber nicht der Käufer selbst, sondern sie werden auf die Allgemeinheit abgewälzt.

Wir fordern deshalb: Die künstliche Verbilligung von Fleisch muss abgeschafft werden! Keine Förderung der Massentierhaltung durch direkte oder indirekte staatliche Subventionen! Höhere Auflagen und Kontrollen beim Tierschutz und bei der Einhaltung von Emissionsgrenzwerten! Nur so viele Tiere dürfen gehalten werden, wie man in Deutschland nachhaltig füttern kann!

Im Auftrag von Greenpeace hat das Forum für ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) untersucht, wie durch steuerliche Instrumente eine Senkung des Fleischkonsums erwirkt werden kann. Die Studie „Ökonomische Instrumente für eine Senkung des Fleischkonsums in Deutschland; Beiträge zu einer klima- und umweltgerechteren Landwirtschaft“ kann hier heruntergeladen werden.

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