30 Tage Unrecht: Wir fordern Freiheit für die inhaftierte Crew in Russland!
Arktisschutz ist kein Verbrechen! Deswegen haben an diesem Wochenende wieder weltweit zahlreiche Proteste stattgefunden – auch in Hannover.
In Deutschland beteiligten sich Greenpeace-Gruppen in 40 Städten. In Berlin findet noch bis Sonntag mit rund 100 Jugendliche und Musikern eine 30-stündige musikalische Mahnwache vor der russischen Botschaft statt. „Konzerne wie Gazprom, die mit ihren Aktivitäten die Zerstörung der Arktis billigend in Kauf nehmen gehören auf die Anklagebank – nicht unsere Aktivisten“, sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace.
- Übersicht über weltweite Proteste
- Aktiv werden und die Freilassung der „Arctic30“ fordern >>> Online-Petition
Hintergrund: Immer noch sitzt die gesamte Crew der „Arctic Sunrise“ und zwei freischaffende Journalisten in russischer Untersuchungshaft. Sie werden der bandenmäßigen Piraterie beschuldigt. Absurd, aber Ihnen drohen bis zu 15 Jahre Haft. Anträge auf Freilassung auf Kaution wurden bisher abgelehnt.
Die Aktivisten hatten im September mit der Arctic Sunrise friedlich gegen die Ölbohrungen des russischen Konzerns Gazprom in der Arktis protestiert. Seit fast einem Monat sitzen sie zusammen mit zwei Video- und Fotojournalisten in Untersuchungshaft.
Brigitte Behrens (Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland) ist besorgt, betont aber die Rechtmäßigkeit des friedlichen Protests: „Greenpeace-Aktivisten stehen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ein und nehmen dafür auch persönliche Risiken in Kauf. Wir lassen uns nicht einschüchtern und werden auch weiterhin die Verantwortlichen für Klimawandel und Umweltzerstörung benennen.“