Laternenumzüge für die ‚Arctic 30‘

Vor den diplomatischen Vertretungen Russlands in Berlin, Hamburg, München, Leipzig, Frankfurt und Bonn demonstrierten gestern über 2.000 Menschen für die Freilassung der ‚Arctic 30‘. Mit 13 von etwa 600 Demonstranten nahmen wir am Laternenumzug in Hamburg teil.

Die 28 Aktivisten und zwei Journalisten, die seit ihrem friedlichen Protest an einer Gazprom-Ölplattform in Russland im Gefängnis sitzen, wurden vor wenigen Tagen von Murmansk nach St. Peterburg gebracht. Auch deren Anwälte sind dort hingereist.

Weltweite Solidarität mit den Aktivisten

Weltweit protestieren Menschen gegen die Inhaftierung der Umweltschützer. Beatles-Star Paul McCartney setzte sich in einem persönlichen Brief bei Russlands Präsident Wladimir Putin für die Aktivisten ein. Träger des Alternativen Nobelpreises und Mitglieder des World Future Council bezeichneten den Protest der Arctic 30 als „Dienst an der Menschheit“. Auch elf Friedensnobelpreisträger unterstützten die Arctic 30 mit einem Brief an Putin.

Die unabhängige Umweltschutzorganisation setzt sich für den Schutz der von Klimawandel und Industrialisierung bedrohten Arktis ein. Für die von Gazprom betriebene Ölplattform „Prirazlomnaya“ gibt es keine ausreichenden Notfallpläne für einen eventuellen Ölunfall. Die Entfernung bis zum nächsten größeren Hafen beträgt rund tausend Kilometer. Durch die rauen Wetterbedingungen kann jeder größere Ölunfall zur Umweltkatastrophe werden.

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