UPDATE: Amnestie für die Arctic 30

Die Arctic 30 sind nun endlich frei. Doch Ölkonzerne wie Gazprom und Shell bedrohen weiterhin die Arktis. Deswegen ist nun auch eine neue Protestmail-Aktion gestartet.

Leider wahr: Als erster Ölkonzern weltweit will Gazprom noch in diesem Monat mit der Ölförderung aus arktischen Gewässern beginnen. Für weitere Planungen in der Arktis ist Gazprom zudem einen Deal mit Shell eingegangen. Doch noch ist die Zusammenarbeit zwischen Shell und Gazprom nicht in trockenen Tüchern. Darum schickt eine Protestmail an den neuen Geschäftsführer von Shell.

Hintergrund: Das russische Parlament hat heute eine Abänderung der von Präsident Putin eingebrachten Amnestie beschlossen. Damit ist klar: Wenn der Präsident die Amnestie unterzeichnet und den Arctic 30 die nötigen Ausreise-Visa ausgehändigt werden, können sie zurück in ihre Heimatländer kehren!

Wir sind alle sehr erleichtert, aber wir wissen auch: Für die Arktis gibt es keine Amnestie. Sie bleibt weiterhin durch Ölbohrungen und Klimawandel bedroht. Unklar ist außerdem, ob die drei russischen Aktivisten und der Fotograf Denis Sinyakov nach der Amnestie in Russland als vorbestraft gelten.

UPDATE vom 29.12.: Jetzt haben alle 26 nicht-russischen Arctic 30-Aktivisten Russland verlassen, wo sie nach einem friedlichen Protest an einer Gazprom-Bohrinsel rund 100 Tage lang festgesetzt waren. Mehr dazu…