Schluss mit giftiger Chemie in Outdoorkleidung

Als Teil einer internationalen Greenpeace-Aktionswoche gegen giftige Chemikalien in Outdoorkleidung, protestierten am Samstag Greenpeace-Aktivisten in 34 deutschen Städten vor Mammut-Filialen – auch wir in Hannover.

Wir protestierten vor der Mammut-Filiale am Ernst-August-Platz und verpassten den Schaufenstern große Aufkleber mit einer Korrektur des Markenlogos: ein skelettiertes Mammut sowie die Banderole „Mit gefährlicher Chemie“ oder mit dem geänderten Werbeslogan der Marke „Absolute alpine. Absolute polluter!“.

Falsche Naturfreunde

Hintergrund unserer Aktion ist der aktuelle Greenpeace-Produkttest „Outdoor-Report 2016„: 40 Outdoor-Artikel verschiedener Firmen wurden auf das Vorhandensein von sog. PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien) geprüft. PFC werden eingesetzt, um z.B. Jacken wasser- und schmutzabweisend zu machen. Doch es gibt mittlerweile Alternativen, wie bereits andere Outdoorfirmen zeigen. Hingegen wurde in allen 6 Mammut-Produkten hohe PFC-Konzentrationen nachgewiesen, darunter auch die krebserregende Perfluoroktansäure. Diese lagen weit oberhalb des z.B. in Norwegen geltenden Grenzwertes – Mammut zufolge werden alle Produkte jedoch auf PFC geprüft und sich an Grenzwerte gehalten.

Das Schweizer Unternehmen selbst betont immer gerne, wie wichtig für die Firma eine intakte Natur wäre und gibt sich in ihrer Werbung ebenfalls sehr naturnah. Wir finden: Dies passt gar nicht zu ihrem hohen Einsatz nicht abbaubarer Chemikalien. Solche Chemikalien konnte Greenpeace auch in entlegenenen Bergregionen etc. weltweit nachweisen.

Wir fordern von Mammut und allen anderen Outdoorfirmen, das Detox-Commitment zu unterzeichnen und sauber zu produzieren! Entgiften ist (k)eine Mammut-Aufgabe!

  • Mitmach-Aktion: Fordert mit uns die Hersteller von Outdoor-Produkten auf, PFC aus der Produktion zu verbannen: http://detox-outdoor.org