Antibiotika in Billigfleisch bei Lidl

Greenpeace Hannover informierte am vergangenen Freitag vor einer Lidl-Filiale.

Auf der Tour durch 32 deutsche Städte machte das 3×3 Meter große Kotelett am vergangenen Freitag auch in Hannover Station. Die hannoveraner Greenpeace-Aktivisten informierte die Kunden und Passanten vor der Lidl-Filiale in der Südstadt zu den Bedingungen, unter denen Lidl Schweine-Billigfleisch seiner Eigenmarke produziert.

Unmengen von Antibiotika kommen in der Mast zum Einsatz, in den Knochen der Tiere bleiben Rückstände. In einer speziellen Box mit Schwarzlicht konnten die Kunden sich das vor Ort selbst ansehen. Unter der Speziallampe fluoreszieren Rückstände einiger Antibiotika, so auch von den am meisten eingesetzten.

Dazu informierten die Greenpeace-Aktivisten über die Folgen des hohen Antibiotikaeinsatzes und über Lidl und sein Billigfleischangebot, dessen unverantwortliche Preispolitik zu den unhaltbaren Zuständen in Tierställen beiträgt. Viele Interessierte unterschrieben zusätzlich eine Protestkarte gegen Lidl, mit der Aufforderung, die Haltungsbedingungen in der Schweinemast der Eigenmarke zu verbessern und so den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren.