Greenpeace Hannover in antarktischer Mission

Die Antarktis schmilzt. Das wissen wir alle. Nicht jeder weiß allerdings, wie sich die Krill-Fischerei auf den Bestand der Pinguine, Robben und Wale auswirkt. Deshalb bekam Hannover am 31.05.2018 großen Besuch!

Groß ist hier nicht übertrieben: Katharina, ein 3,50m großer Pinguin, kam als Symboltier für das in der Antarktis geforderte Meeresschutzgebiet nach Hannover. Mitten auf dem Opernplatz zog sie viele Passanten an. In spannenden Gesprächen informierten sich die Interessierten über den Klimawandel und die Ausbeutung der Antarktis durch Krill-Fischerei.

Hintergrund war die im Oktober tagende Antarktis Kommission, der mit den Unterschriften die Dringlichkeit des Meeresschutzgebietes nahe gebracht werden soll. Wir fordern eine historische Entscheidung. Denn an Land gilt bereits das als „Weltpark Antarktis“ bekannte Umweltschutz-Protokoll. Dies ist seit 20 Jahren in Kraft und wurde von 26 Staaten unterzeichnet. Wir wollen jedoch auch das Ökosystem der Antarktis im Wasser schützen. Durch das Schmelzen der Eisflächen ist es für die Ölkonzerne und die Fischerei-Industrie immer leichter, tief in die Gebiete vorzudringen, die sonst der Tierwelt vorbehalten waren. Diese Ausbeutung gilt es zu verhindern – durch ein Schutzgebiet zu Wasser, welches fünfmal so groß ist wie Deutschland. Das größte Meeresschutzgebiet der Welt im Weddellmeer!

Krill ist für die Tiere dort unverzichtbar. Als Nahrungsergänzungsmittel für uns Menschen oder als Futter in der Fisch-Industrie jedoch ist er entbehrlich. Wir freuen uns über das große Interesse, das uns entgegen gebracht wurde. Das ganze scheint weit weg, betrifft jedoch uns alle!

Näher dran ist die im September geplante Plogging Aktion hier in Hannover. Plogging ist eine Mischung aus joggen und Müll sammeln, High Intensive Training für Umweltbewusste also. Die Planung steckt noch in den Kinderschuhen, wächst jedoch täglich. Bleiben Sie auf dem Laufenden über unsere Website oder unseren Auftritt auf Facebook!