Greenpeace Hannover für Erhalt des Hambacher Waldes
Wer wollte nicht als Kind sein wie Peter Pan? Spiele spielen, nie erwachsen werden und auf Bäumen klettern? Beim Waldspaziergang am 09.09.2018 im Hambacher Wald mit 1126 Teilnehmern machten Kinder und auch Erwachsene genau das: sie spielten im Wald und kletterten auf Bäumen. Sie genossen den einfachsten Spaß, den man haben kann. Fernab von Playstation und Smartphones wurde gelacht und getobt und für einen kurzen Moment vergessen, dass man an einem Ort ist, dessen Existenz akut bedroht ist.
Bedroht durch einen Konzern, der Energie verkauft. Der Preis? Zahlreiche Dörfer mit Jahrhunderte alten Bauernhöfen und Kirchen. Gebrochene Herzen von Menschen. Der Hambacher Wald. Der ehemals stolze 12000 Jahre alte Mischwald war einmal einer von Europas größten Wäldern und einzigartig in seiner Flora und Fauna. Doch von den 5000 Hektar sind nur noch 500 übrig und RWE will noch weiter gehen und jedes Jahr weitere 100 Hektar roden. Sie verkaufen sich als Heiler, denn sie renaturieren ja alles… aber keine Renaturierung kann ein so altes bestehendes Ökosystem auf die Schnelle ersetzen!
Der Wald soll dem Braunkohletagebau weichen. Seit Jahren tobt ein Kampf um dieses wundervolle Fleckchen Erde. Umweltverbände und Aktivisten setzen sich für den Erhalt des verbliebenen Restes ein und die Kohlekommission versucht, eine Lösung für alle zu finden.
Noch letzte Woche verkündete RWE den Wald bis zum 14. Oktober 2018, bis zum Urteil des OVG Münster, nicht zu roden. Nun fielen dann doch die ersten Bäume. Die Politik versagt auf allen Ebenen. Die Polizei wird instrumentalisiert. Und trotz alledem fanden sich 1600 Menschen am Hambacher Forst ein um gegen dieses Vorgehen zu demonstrieren. Wir fordern von RWE, die Rodungsarbeiten zu unterlassen. Wir zeigen uns solidarisch mit dem friedlichen Widerstand.
Aktueller Newsticker und Petition von Greenpeace Deutschland zum Thema Hambacher Wald: https://www.greenpeace.de/ticker/hambacher-wald
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