Bessere Radwege in unserer Stadt

Auf diese Forderung haben wir von Greenpeace Hannover am 23.05.2020 in der Innenstadt mit einem Pop-Up-Radweg aufmerksam gemacht. Aus Sorge vor Infektion in Bus und Bahn, steigen immer mehr Menschen aufs Rad und schützen damit nicht nur die Gesundheit von sich und anderen, sondern auch das Klima. Doch in vielen deutschen Großstädten fehlt es an Platz für Radfahrende und Fußgänger*innen.

Weltweit schaffen Städte gerade mehr Platz für Fuß- und Radverkehr. Zuletzt erklärte Brüssel seine Innenstadt zur Tempo-20-Zone, in der Fuß- und Radverkehr Vorrang haben. Von Mailand bis Paris werden Radwege eingerichtet, damit sich Menschen in sicherem Abstand bewegen können. Rechtlich ist das auch in Deutschland leicht möglich, dennoch hat hierzulande bisher nur Berlin Autospuren in Radspuren umgewandelt, so genannte Pop-Up-Radwege.

Bessere Radwege helfen nicht nur kurzfristig während der Gesundheitskrise, sondern schützen Städte auch langfristig vor dem Verkehrskollaps. Denn Umfragen zeigen: Durch Corona werden viele Menschen auch mittelfristig öffentliche Verkehrsmittel meiden und entweder ins Auto oder aufs Rad steigen. Mehr Autoverkehr würde jedoch zu noch mehr Stau, CO2-Ausstoß und Lärm führen.

In Hannover wurde immer wieder diskutiert, Teile der Schmiedestraße für Autos zu sperren, um so einen weiteren Schritt Richtung autofreie Innenstadt zu gehen. Unsere Aktion hat gezeigt, wie einfach das umzusetzen wäre. In Anbetracht der aktuellen Situation sollte das endlich getan werden.