Greenpeace-Aktive bringen Klimadialog nach Hannover

Einen Dialog zwischen den Generationen über eine lebenswerte Zukunft brachten Greenpeace-Aktive am letzten August-Wochenende nach Hannover. Am Körtingbrunnen in der List forderten die Klimaschützer:innen unter dem Motto »Komm in’s Gespräch« Menschen verschiedenen Alters auf, über eigene Wünsche, Sorgen und Hoffnungen angesichts der sich beschleunigenden Klimakrise zu sprechen.

Denn die Flutkatastrophe im Juli hat erneut gezeigt, ohne besseren Klimaschutz wird sich unser Land und vor allem das Leben der Jüngeren auf nicht vorhersehbare Weise verändern. Da aber auch erfolgreicher Klimaschutz zu Veränderungen führt, bedarf es eines Dialogs zwischen den Generationen, damit aus dieser Entwicklung keine Konfrontation sondern Verständnis und Akzeptanz entsteht.

Greenpeace hat dafür ein spezielles Frage-und-Antworten-Spiel entwickelt, um Haltungen und Werte zu erkennen, die von Älteren und Jüngeren geteilt werden. Der Dialog ist Teil der »Vote4me« – »Wähl für mich« – Aktion, die das Bewusstsein für Klimaschutz als gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe im Jahr der Bundestagswahl stärken soll. Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit ältere Menschen ihre Fürsorge für ihre Kinder und Enkelkinder politisch ausdrücken können.

Dieses Spiel kann unter der Website vote4me.net sowohl heruntergeladen und ausgedruckt als auch online gespielt werden. So können alle den Dialog mit nach Hause oder zu Familie und Freunden bringen.

Die Wichtigkeit dieses Dialogs für die Zukunft junger Generationen zeigt sich auch in einer neuen beunruhigenden Umfrage des NABU. Denn mit knapp 60% lehnt die Mehrheit der 65-Jährigen es ab, die Klima- und Naturschutzinteressen junger Generationen bei ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen [1].

Wir hatten am Körtingbrunnen viele wertvolle Gespräche zwischen den Generationen und sogar in mehreren Sprachen. Damit hoffen wir, diesen wichtigen Dialog über unsere Zukunft weiter angeregt zu haben.

Links:
[1] https://www.n-tv.de/politik/Umfrage-Klima-spielt-fuer-aeltere-Waehler-kaum-Rolle-article22779230.html