Gastbeitrag: Die Walfänger

Bekannt sind sie auch als die sanften Riesen der Ozeane – Wale. Eine Projektgruppe des Kinderhaus St. Petri in Hannover hat sich näher mit diesem Thema beschäftigt. Entstanden ist ein wunderbarer Kurzfilm, der mittlerweile auch mit der Filmklappe Niedersachsen ausgezeichnet wurde.

Ein Gastbeitrag von Gabi Neumann:
[Kinderhaus St. Petri, Hannover-Döhren]

Jedes Leben hier auf Erden ist es wert zu leben.
Für Kinder gibt es nicht die Kategorien Mensch-Tier-Pflanze und schon gar nicht die damit verbundene Rangordnung. Ganz im Gegenteil, gerade weil wir Mensch sind, haben wir die Verantwortung Leben zu schützen.

Deswegen verstehen die Kinder der Film-Projektgruppe aus dem Kinderhaus St. Petri in Hannover-Döhren auch nicht, wie es dazu kommen kann, dass der Walfang nicht endlich und endgültig gestoppt werden kann.
Sie beschäftigten sich mit der Frage, was geschehen kann, damit sich die Menschen dem Leben zuwenden. Eine mögliche Antwort zu finden war nicht einfach. Immer wieder wurden Lösungsvorschläge gesucht und diskutiert. Bis schließlich deutlich wurde, dass sich die Einstellung zum Leben ändern muss. Der Glaube kann ein Angebot sein.

Und so wurde folgende Geschichte entwickelt und in einen Trickfilm verwandelt: Der Walfänger fällt beim Walfang über Bord und landet selbst in einem Wal. Dort lebt er zwischen Giftfässern, Schrott, Unrat und Müll. Sein einziges Kommunikationsmittel ist ein altes Radio. Dort hört er ein Interview über den Walfang. In dieser Abgeschiedenheit und nur auf sich allein gestellt beginnt er über seinen Beruf nachzudenken. Er ändert seine Einstellung zu seiner bisherigen Handlung. Der Walfänger wird von dem Wal wieder ausgespuckt und schreibt einen Brief an Gott. Er hat seinen Auftrag verstanden.

Der Film wurde ausgezeichnet mit der Filmklappe Hannover und der Filmklappe Niedersachsen.

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