Rückblick: Protest am Landtag für Schutz des Wattenmeeres

Anfang Mai protestierten Greenpeace-Aktivist:innen aus ganz Deutschland vor und auf dem Landtag in Hannover für den Schutz des Wattenmeeres, welches von den geplanten Gasbohrungen vor Borkum bedroht ist.

Auf großen Bannern und überdimensionierten Absperrbändern forderten sie von der Landesregierung: »NO NEW GAS!« und »Gasbohrung vor Borkum stoppen!«. Der niederländische Konzern One-Dyas will in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer zwischen den Nordseeinseln Schiermonnikoog und Borkum ein Gasfeld erschließen. Nach einem von Greenpeace veröffentlichten Rechtsgutachten ist das Vorhaben nicht mit Klima- und Meeresschutz vereinbar und kann somit nicht genehmigt werden. Es zeigt zudem, dass die genehmigende Behörde, das Niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), an politische Weisungen gebunden ist. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kann somit das schädliche Vorhaben stoppen.

Der Konzern One-Dyas plante bereits im Mai mit den Bohrungen zu beginnen, wurde aber durch eine einstweilige Verfügung vor einem niederländischen Gericht vorerst gestoppt. Auf dem Internetauftritt von Greenpeace Deutschland [1] kann die aktuelle Entwicklung verfolgt und die Regierung mit der Unterzeichnung unserer Petition [2] zum Handeln aufgefordert werden. Denn die Regierung ist verpflichtet, den Klimaschutz bei jeder Entscheidung zu berücksichtigen und somit die Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen zu erhalten!

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Schutz des Wattenmeeres

Foto Kopf: Greenpeace Hannover
Foto unten: (c) Rainer Jensen / Greenpeace
Text: Greenpeace Hannover