Hannover fights fast fashion!

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag (12. & 13.07.23) konnten sich wieder hunderte Menschen in Hannover auf nachhaltige Weise glücklich tauschen und frischen Wind in den Kleiderschrank bringen. Die zweitägige Kleidertauschparty fand im ehrenamtlich sowie studentisch betriebenen Café hanoMacke am Conti-Campus der Leibniz Universität Hannover statt, federführend organisiert von der fünfköpfigen studentischen Gruppe von kleidertausch.hannover. Die Studierenden wollten Menschen im universitären Umfeld für die Fast-Fashion-Problematik sensibilisieren und es ihnen niedrigschwellig ermöglichen, ihr Konsumverhalten auf nachhaltig Weise zu verändern.

Denn übermäßiger Konsum, wie der von Fast-Fashion-Kleidung, ist ein Klimakiller. Die Übernutzung von Ressourcen ist die Hauptursache des weltweit dramatischen Verlusts von Arten und Lebensräumen sowie der Emission von Treibhausgasen. Wenn dann noch aus Profitgier neuwertige Produkte einfach zerstört werden, ist das in Zeiten der Klimakrise blanker Wahnsinn!

Diese Vernichtung von neuwertigen Waren ist in Deutschland seit bereits zwei Jahren verboten – dafür hat Greenpeace mit Ihnen zusammen gesorgt. Die Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sieht seit Oktober 2020 vor, dass unverkaufte Ware einer Obhutspflicht unterliegt: Das heißt, sie darf nicht mehr zerstört werden; wer sie anbietet, hat dafür Sorge zu tragen, dass sie auch ihrer Verwendung zugeführt wird. Doch leider ist die Geschichte damit nicht zu Ende.

Weil Verstöße gegen die sogenannte Obhutspflicht von den Behörden noch nicht bestraft werden, geht das Zerstören im Geheimen nachweislich weiter – was Greenpeace beim Onlineversandhandel Amazon mehrfach belegen konnte. Diese rechtswidrigen und klimaschädlichen Geschäftspraktiken müssen endlich aufhören!

Ressourcenschutz ist der beste Klimaschutz. Deshalb jetzt die Petition unterzeichnen!
https://act.greenpeace.de/ressourcenschutz-ist-klimaschutz

Kleidertauschparty
Kleidertauschparty

Fotos: Greenpeace Hannover
Text: Greenpeace Hannover, Greenpeace Deutschland